Swamp optical trance

Zwei Lens-based Installationen zeigen eine Verbindung zwischen Ökologie, Optik und Magie. Die Installationen versuchen, die Kategorien von Stand- und Bewegtbild zu vermischen und die Sumpflandschaft neu zu interpretieren. In ""Earth beamer II"" zwei Diaprojektoren verwandeln sich in Mikroskope, die eine Serie von 24 scheinbar unbewegten Bildern auf dieselbe Fläche projizieren. Anstelle von Fotografien enthält jeder Diarahmen ein Moos-Herbarium, ein lebendiges, feuchtes und sich veränderndes Mikro-Ökosystem. Durch die Überlagerung der Bilder entstehen neue Pflanzenmotive, ähnlich wie bei einer Doppelbelichtung. Diese ""Live-Projektion"" läuft in einer Schleife von 24 Sekunden pro Bild und steht damit im Gegensatz zu den 24 Bildern pro Sekunde, die als Standard-Framerate für Kinofilme gilt. Aufgrund ihrer Kugelform und ihrer Transparenz sind Tautropfen kleine Linsen, die Lichtstrahlen bündeln, fokussieren und sogar ein Bild projizieren können. Jeder Tautropfen ist in diesem Sinne eine kinematografische Manifestation. “Dew portal”, die zweite installation, weitet diese Idee zu einer skulpturalen und fotografischen Übung weiter aus. Ein ungerahmtes Kleinbild-Dia liegt zwischen einem Leuchttisch und einer Kristallkugel. Die Objekte sind so angeordnet, dass das Bild des Dias nur von oben betrachtet werden kann. Das Bild, das erscheint, ist eine Reflexion der Sonne auf einem mit Pflanzen bewachsenen Teich; ein Teil des Sumpfes, der dieses Werk mit ""Earth Beamer II"" verbindet.https://vimeo.com/795678418